Du interessierst dich für Heidelberg? Super, ich auch! In diesem Beitrag gibt es einen ersten kurzen Überblick zur Stadt.
Ich, Debbie, kam Anfang 2011 zum Studieren nach Heidelberg und fühlte mich gleich wohl in der barocken Stadt am Neckar. Wer Geschichte studiert, der muss die älteste Universität Deutschlands ja eigentlich zu schätzen wissen 😀 Die Ruprecht Karls Universität (akademisch: Ruperto Carolo) wurde 1386 gegründet – zu einer Zeit, als Heidelberg the place to be für mittelalterliche A-Prominenz war: Die Pfalzgrafen bei Rhein (dazu gibt es ein wenig mehr im Bereich Geschichte der Stadt).
Studenten und Urlauber bevölkern die Altstadt
Heute ist Heidelberg for allem the place to be für die riesige Schar an Studenten, die hauptsächlich an der Universität, aber auch an weiteren Hochschulen in Heidelberg studieren. Insgesamt rund 39.000 Studenten sollen es sein. Aber auch Touristen gibt es sehr viele. Lieblingsziel der Reisenden ist traditionell die Heidelberger Altstadt zusammen mit dem Heidelberger Schloss und der Alten Brücke. Klar, muss man alles gesehen haben – und ist auch kein Problem, das alles an einem halben Tag abzuhandeln. So groß ist Heidelberg wirklich nicht, schau selbst:
Es gibt aber noch viel mehr zu sehen – allerdings nicht unbedingt für die, die vornehmlich dem Konsum fröhnen und gerne viel feiern wollen. Heidelberg ist die berühmte Stadt der Romantik und der Dichter. Hier stiegen Goethe, Heine, Hölderlin und Marc Twain ab und schrieben schwülstige Worte über die Stadt am Neckar. Es gibt eine ganze Wikipedia-Seite über Heidelberg in der Dichtung.
Kultur wird also in Heidelberg groß geschrieben, und meiner Meinung nach sind die urigen Kneipen in der „Unteren Straße“ in der Altstadt sowieso deutlich heimeliger als irgendwelche Discos, die hier sowieso ziemlich rar gestreut sind.
Die Hauptstraße – Fast 1500 Meter Fußgängerzone
Shoppen kann man aber natürlich auch – immerhin gehört die Hauptstraße, die frühere Hauptverkehrsachse, zu den längsten Fußgängerzonen Europas, und das eingerahmt von den hübschen barocken Häusern der Altstadt. Klar, dort kann man herumflanieren und vor allem Klamotten, aber auch Deko-Kleinkram kaufen. Riesige Buch-Monumentalbauten oder Sport-Paläste wie in anderen Innenstädten sucht man hier aber vergeblich.
Ganz im Sinne von Geschichte und Kultur führt die Hauptstraße dafür aber vom Bismarckplatz mitten durch die Altstadt und auf der anderen Seite aus der Stadt heraus. So weit läuft freilich kaum jemand, das meiste Volk verliert sich spätestens zwischen Uniplatz, Heiliggeistkirche und Karlsplatz, um zur Alten Brücke und zum Schloss abzubiegen. Jenseits des Karlsplatzes gibt es auch gar nicht mehr so viel außer ein paar Gasthäusern und irgendwelchen ausgelagerten Uni-Standorten.
Das Schöne an Heidelberg ist aber auch, dass man aus der Stadtmitte heraus jederzeit einen Blick auf einen der umliegenden Berge hat. In Heidelberg muss sich niemand zwischen Häuserreihen eingezwängt „urban verloren“ fühlen – die bewaldeten Berghänge sind jederzeit zum Greifen nah 😀